Kräuselspinnen
Dictynidae - Kräuselspinnen
Kräuselspinnen sind kleine Spinnen, die meist nur 2,5 bis 5 mm groß werden. In Mitteleuropa besiedeln sie unterschiedliche Lebensräume und kommen in verschiedenen Vegetationstypen vor. Kräuselspinnen bauen besondere Netze. Sie verwenden keine Leimfäden, wie es zum Beispiel die Radnetzspinnen tun, sondern sogenannte cribellate Spinnwolle. Diese Spinnseide ist sehr fein gekräuselt und wird zu einem unregelmäßigen Netz versponnen. Dort verfangen sich die Beutetiere sehr leicht und können von der Spinne überwältigt werden. Die gekräuselte Fangwolle wird mithilfe zweier spezieller Organe, dem Spinnsieb (Cribellum) und dem Kamm (Calamistrum) gebildet. Die Paarung findet im Sommer statt. Danach sitzen Männchen und Weibchen, bis das Männchen stirbt, zusammen im Netz. Das Weibchen legt den Kokon im Netz ab. Dort schlüpfen auch die Jungtiere. Neuerdings gehört auch die Gattung Cicurina mit zwei Arten zu den Dictynidae, auch wenn diese weder Cribellum noch Calamistrum besitzen.